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Schwerhörigkeit und Taubheit überwinden mit Hörimplantaten

Prof. Dr.-Ing. Uwe Baumann, Leiter der Abteilung Audiologische Akustik
am 17. Februar 2014

Schwerhörigkeit oder Ertaubung führt je nach Umfang der Schädigung des Gehörs zu bedeutsamen Einschränkungen der Lebensqualität bis hin zu schweren depressiven Störungen. Mit der Anwendung von modernen Hörimplantaten und strukturierter lebenslanger Nachsorge kann heute in fast allen Fällen der Schädigung des Mittel- oder Innenohres geholfen werden. Wenn konventionelle Hörgeräte nicht mehr ausreichen und beispielsweise am Telefon oder in der Gesprächsrunde nur noch wenig verstanden wird, sollte geprüft werden, ob Hörimplantate eine bessere Versorgung ermöglichen. Eine einseitige Ertaubung beispielsweise nach Unfall oder Hörsturz erleidet in Deutschland jährlich eine von 10.000 Personen. Forschungsarbeiten konnten zeigen, dass auch in diesen Fällen ein Hörimplantat dabei hilft, Richtungshören und Sprachverstehen im Störgeräusch zu verbessern. Besteht von Geburt an eine beidseitige Taubheit, so kann bei rechtzeitiger beidseitiger Versorgung und gezielter Förderung eine weitgehend normale Sprachentwicklung und in vielen Fällen ein Besuch der Regelschule ermöglicht werden.Im Beitrag wurden die verschiedenen Formen der Hörimplantat Versorgung dargestellt und aktuelle audiologische Forschungsergebnisse aus dem Hörlabor des Universitätsklinikums Frankfurt präsentiert.

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