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Transkranielle Magnetstimulation: Hirnfuntion aktivieren – modulieren – therapieren

Prof. Dr. Ulf Ziemann, Klinik für Neurologie am 6. Juli 2009

Der Vortrag steht als Podcast zur Verfügung

Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) erlaubt die schmerzlose und nicht-invasive Stimulation des menschlichen Gehirns. Seit Einführung der Methode 1985 hat die TMS eine fast revolutionäre Entwicklung genommen. Aus der klinisch-neurophysiologischen Routinediagnostik zentralmotorischer Leitungs- und Erregbarkeitsstörungen ist die TMS nicht mehr wegzudenken. Daneben hat die TMS eine herausragende Bedeutung als Werkzeug in der experimentellen Hirnforschung gewonnen. Durch Induktion kurz anhaltender Funktionsstörungen (sog. virtuelle Läsionen) werden Aussagen zur funktionellen Relevanz des stimulierten Hirnareals möglich. Durch Kombination mit anderen neurophysiologischen Methoden wie EEG und funktioneller Bildgebung wurden die Anwendungsmöglichkeiten in den letzten Jahren noch erheblich erweitert. Ein weiteres wichtiges Feld liegt in den Möglichkeiten zur Neuromodulation durch Induktion von Erregbarkeitsveränderungen (Plastizität) im stimulierten Hirngewebe und den damit verknüpften potenziell therapeutischen Anwendung bei Patienten mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen. Der Vortrag „Transkranielle Magnetstimulation: Hirnfunktion aktivieren – modulieren – therapieren“ gab einen exemplarischen Überblick über alle diese Einsatzbereiche der TMS.

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