Sinfonie im Kopf
Überall machen Menschen Musik: In der Elbphilharmonie, in Kinderzimmern und den entlegensten Winkeln der Welt. Diese Musiken könnten unterschiedlicher nicht sein – doch überall bestimmen sie unser Zusammenleben, sie berühren, beleben und bewegen uns. Woher kommt die Kraft der Musik und die scheinbar universelle Fähigkeit der Menschheit, Musik zu machen? Antworten liegen unter anderem in den Schaltkreisen unseres Gehirns. Können Vogelgesänge oder der Tanz eines Kakadus zur Beantwortung der Frage beitragen? Und inwieweit ist die Fähigkeit zum Musizieren in unseren Genen verankert?
Daniela Sammler hat in ihrem Vortrag eine wissenschaftliche Reise durch das Gehirn unternommen. Sie hat dargelegt, wie sich musikalische Ideen in fließende Fingerbewegungen auf dem Klavier verwandeln, wie Disziplin und Hingabe das Gehirn eines Musikers formen und was Klassik von Jazz trennt. Ein weiteres Themenfeld war die Erforschung von Solo- und Ensemblemusik, die nicht nur zu den Wurzeln menschlicher Kognition und sozialer Interaktion führt, sondern auch Potenzial für Pädagogik und Rehabilitation birgt.